Finca-Andaluz

Darum ist – und bleibt – Reiten eine Schule der Menschlichkeit!


 

 Aussehen

Der Andalusier als „Pura Raza Espanola“ (PRE) besitzt zahlreiche Merkmale eines klassischen Dressurpferdes. Er ist ein mittelgroßes Pferd

mit sehr edlem Ausdruck, gleichzeitig muskulös und kompakt. Sein trockener Kopf ist mittelgroß und zeigt gerades oder leicht ovales

Profil mit lebhaften Augen und schön angesetzten Ohren. Der mittellange schön geformte Hals ist muskulös und hoch aufgesetzt. Er geht in

eine lange schräge Schulter und einen mäßig ausgeprägten Widerrist über. Die breite und tiefe Brust geht in runde Rippen über, die

Flanken sind nur schwach aufgezogen. Der relativ kurze Rücken ist kräftig bei gleichzeitig guter Sattellage, die Kruppe leicht abfallend mit tief

angesetztem Schweif. Das Fundament ist gut und trocken, relativ lang und mit großen, stabilen Gelenken versehen. Die Fesseln zeige gute

Schräge und sind von mäßiger Länge.


Andalusier besitzen eine durchschnittliche Größe von 155 bis 162 cm; bei Mischlingen variiert das Stockmaß ziemlich stark.


Es treten vorwiegend Schimmel und (bis zum Erreichen des 10. Lebensjahres) Apfelschimmel auf. Auch Rappen und Braune erscheinen,

sind seltener, aber sehr beliebt. Füchse und Schecken sind unerwünscht. Abzeichen gibt es kaum bei den Pferden dunklerer Farben.

Die Haare des Fells sind kurz und seidig glänzend, das Langhaar üppig, lang und oft gewellt.

Herkunft und Haltung

Die Bezeichnung "Andalusier" wird häufig allgemein im Sprachgebrauch für spanische Pferde eingesetzt. Dies ist jedoch sehr ungenau,

denn die Rassereinheit der „Pura Raza Espanola“ ist durch den Zuchtverband mit Sitz in Sevilla sehr streng gehandhabt. Die Zucht untersteht

dem Innenministerium. Im Zuchtbuch sind über 2000 Stuten eingetragen. Es gibt kein einheitliches Brandzeichen.
Die systematisch und reinrassigen „Pura Raza Espanol“ gehen vermutlich auf das portugiesische
Sorraia zurück. Diese gab es schon,

noch bevor die Mauren im 7. Jh.n.Chr. ins Land zogen. Die Mauren brachten Arabische Pferde und Berber mit, woraus sich ein starker

Einfluss der arabischen und berberischer Hengste in der Zucht ergab. Im Mittelalter wurden Andalusier als Symbol für Reichtum und Macht

angesehen; sie waren beim Adel überaus beliebt und kamen mit den spanischen Herren in zahlreiche Länder Europas, wo sie als Veredler

vieler Rassen begehrt waren. So z.B. beim Friesen, Holsteiner, Oldenburger, Lipizzaner etc. In Europa war die Gründung berühmter

Reitakademien ausschlaggebend für den großen Erfolg der Andalusier. Mit der Entdeckung Amerikas brachten die Conquistadores

zahlreiche Pferde auf den neu entdeckten Kontinent. Viele davon entkamen den Reitern bzw. nachfolgenden Siedlern und breiteten sich

auf den endlosen Steppen des bis dahin pferdelosen Kontinents aus. So gehen heutige Pferderassen (Südamerika: Criollo, Paso usw.)

und Nordamerikas (Appaloosa, American Saddlehorse, Morgan etc.) auf „Andalusier“ zurück. In der Reinzucht der Andalusier erwarb

insbesondere das Karthäuserkloster bei Jerez de la Frontera große Verdienste. Auf dieses geht die älteste und reinste Blutlinie,

die Cartujano-Linie, zurück. Wechselnde Modeerscheinungen, wie das beliebte Spring- oder Jagdreiten, drängten zwischenzeitlich die

Andalusier zurück. Dennoch konnte sich das Andalusische Pferd behaupten und erfreut sich in den letzten Jahrzehnten wieder großer

Beliebtheit. Seine Schönheit, Temperament, gepaart mit Sanftmut bei runden und akzentuierten Gängen lässt es als ideales Pferd für

große Pferde-Shows erscheinen, die sich heute wieder großen Zuspruchs erfreuen.

Art und Wesen

Andalusier besitzen starkes Temperament, gepaart mit Sanftmut. Sie sind intelligent und gehorsam. Ihre rasche Auffassungsgabe

sowie die besonders beachtenswerte Versammlungsfähigkeit lassen sie als ideale Reit- und Dressurpferde auftreten. Sie sind schnell,

ausdauernd und genügsam. In Spanien selbst werden die Tiere oft einer sehr harten Ausbildung unterzogen und erscheinen daher bei

Besitzerwechsel oftmals anfangs schwierig. Begegnet man ihnen jedoch geduldig, so zeigen sich Andalusier sehr zugänglich und zuverlässig.

 

Herkunft: Spanien

Stockmaß: 155-162 cm

Farben: hauptsächlich Schimmel, auch Rappen, Braune

Eignung als: Freizeit, Sportpferd bes. Dressur

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